Interim - Bad Berka, Bad Kösen, Ilmenau, Rhön
Und das Abenteuer geht weiter …
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Meine REISE wird fortgesetzt und im Moment sieht es so aus: Ausflüge in der Heimat, Ruanda, Kenia, Brasilien und möglicherweise Kolumbien… wie ihr gesehen habt, kann es schnell zu Änderungen kommen, deshalb sind alle Angaben ohne Gewähr. Ob Corona, Krankheit oder Trauerfälle – es gibt der Ungewissheiten mehr als genug. Die ersten beiden Stationen sind noch eine Art “erster und zweiter Gang”, denn in Ruanda wartet wieder ein Hilfsprojekt an einer (Berufs-)Schule und da sollte ich wieder richtig in die Gänge gekommen sein.
Irgendwie wusste meine Oma, warum sie genau am letzten Tag des Jahres 2021 friedlich einschlief… Sie wollte das, was wir gerade mit Bestürzung beobachten müssen, nicht mehr erleben und schlief friedlich ein. Das hatte zur Folge, dass einige Dinge nicht mehr ganz so stattfinden konnten wie geplant.
Nach Schottland ergab sich für mich eine Pause bis zum Einsatz in Ruanda. Zunächst schienen die Zeichen auch auf Frühling und so wurde der Oldtimer aus dem Winterschlaf befreit und wurde bewegt.
30.03.-03.04.2022
Die Fahrt geht per Zug zu meinem Kumpel Waldi im tiefsten Thüringer Wald. Wir feiern seinen Geburtstag und rüsten uns für ein Abenteuer, das im Frühlingssonnenschein stattfinden sollte, dem aber ein Aprilscherz zuvorkam… so waten wir anstatt durch hohen Schnee. Wir laufen uns erst einmal ein im Umkreis von Ilmenau.
Wir sehen, wie die hohen Herren früher jagten und lachen darüber, wie sie sich in Gräben verschanzten, mit Regenschutz und eigens für sie zusammengetriebenem Wild.
Weiterhin sehen wir das Goethehäuschen, in dem Wanderers Nachtlied entstanden sein soll.
An diesem Tag sehen wir maximal 20 Meter weit und was wir sehen, ist ziemlich eisig.
Damit wir aber nicht zu sehr über allen Wipfeln RUHEN, widmen wir uns am 1.4.2022 dem Folgenden:
Das Projekt heißt: JAKOBSWEG durch die schöne Rhön, wo wir unseren Freund Sven erfolgreich von der Arbeit abhalten. Er begleitet uns ortskundig von Bremen nach Hünfeld. Ja – ihr habt richtig gehört – von Bremen …
Die Tour war ursprünglich für vier Etappen geplant (ungefähr 90 km), von der wir witterungsbedingt dann dieses Mal nur den ersten Teil von Bremen (Thüringen) nach Hünfeld (Hessen) bewältigten.
Es geht durch die landschaftlich reizvolle Rhön vorbei am Punkt Alpha, für den wir uns allerdings an diesem Tag keine Zeit nehmen, denn der Fokus liegt ja auf dem Jakobsweg und nicht auf der Geschichte der Teilung, dem Grenzverlauf und den damit verbundenen zweifelsfrei hochinteressanten Informationen, die ich mir ohnehin vornahm mit meinem Freund Michael aus Karlsruhe in Ruhe zu studieren.
Aus unserem Frühlingstrip ist eine Winterreise geworden, für die wir teilweise per Ski besser vorangekommen wären. Dennoch meinte es das (kalte) Wetter gut mit uns, denn nur ganz am Anfang und zum Ende der Tour weht uns ein eisiger Wind um die Ohren.
Mein Plan ist es, diese Wanderung zu einem späteren Zeitpunkt noch zu vervollständigen. Die Idee ist, wie bereits erwähnt, vier Teilabschnitte zu erwandern, die in Bremen starten und über Hünfeld, Fulda, Kleinheiligkreuz, Hainzell und Blankenau nach Herbstein führen. Bis Kleinheiligenkreuz sorgt die Jakobsmuschel für eine ziemlich gute Orientierung, danach folgt die Tour einem europäischen Fernwanderweg.
Hier ein paar Eindrücke von unserem Wintermärchen:
Wir hatten an diesem Tag sehr viel Freude und werden mit Sicherheit einen weiteren Teilabschnitt bezwingen, wenn das Wetter uns eine sonnige(re) Rhön beschert.
27. + 28.03.2022
Das Wohnmobil zieht heute Richtung Bad Kösen und zur Landesschule Pforta in Schulpforte. Dort warten zwei Wanderungen auf mich. Die erste vom Bahnhof Bad Kösen über das Gradierwerk zu den beiden Burgen – Rudelsburg und Burg Saaleck und wieder zurück, die andere Tour am nächsten Tag zum Kloster der Zisterzienser in Schulpforte, entlang der “Kleinen Saale”, die die Mönche einst angelegt hatten, hinüber zur großen Saale und wieder zurück zum Wohnmobil.
Schulpforte:
Schon nach der Reformation wurde dieser Ort zu einer Begabtenschmiede, die es noch heute ist. Im Klostergarten konnte ich auch einige Schüler unter einem Baum lernen sehen, einer Atmosphäre, in der es sich bestimmt gut lernen lässt.
Die Saale(n)wanderung:
Es sind sehr viele Eindrücke aus Schulpforte (Landesschule Pforta), aber auch von der ersten Wanderung um Bad Kösen noch in diesem Ordner.
24.03.2022
Heute fuhr ich zu meinem Lieblingsort im Jenaer Umland – nach Krippendorf an die (Bock-)Windmühle. Dort fahre ich gelegentlich hin, um die Sterne zu beobachten, zu fotografieren, Sternschnuppen zu zählen, zu träumen, zu übernachten und an diesem Tag eine Rundwanderung zu starten.
Start-und Endpunkt lagen schon einmal fest. So geht es das erste Stück den Lutherweg entlang.
Diesem folge ich ein gutes Stück nach Hermstedt und später ziehe ich östlich von Schöten weiter Richtung Stobra, dann in Richtung Altengönna (und Lehesten) wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Die Tour führt an Hopfenfeldern vorbei nach Stobra.
Unterwegs entdecke ich einige Hobbithöhlen und eine Schar Rehe, die auf den örtlichen Nahverkehr wartet und wahrscheinlich mal nach Jena fahren wollte.
Besonders freue ich mich auf den Sonnenuntergang, für den auch Ralph mit seinem Motorrad kurz (inne)hält… Kurzerhand nehmen wir einige Fotos auf.
So geht ein wunderschöner Frühlingstag vorüber – mit dem schönsten Fotolicht …
Diesen Traumfänger entdeckte ich in den Büschen um die Mühle…
Wer noch etwas weiterträumen mag, möge hier klicken.
23.03.2022
Ja, er fuhr noch und sprang auch sofort an… Auf die erste Tour kam meine Mutter mit, die das Fahrzeug auch mal kennen lernen wollte und am Ende des Tages ganz begeistert war. Wir wollten den Friedwald in Bad Berka besuchen, wo meine Oma ihre Ruhe fand. Auf dem Weg schauten wir uns eine kleine Kirche in Bergern an, die der Künstler Matt Lamp 2008 gestaltet hat.
Er verwandelte die niedliche kleine Kapelle “Zum Kripplein Christi” in einen lebendigen Ort der Andacht und der Kunst. Er fand in den Bewohnern des Dorfes sehr aufgeschlossene und seinem Kunstprojekt gegenüber offene Mitstreiter. Wir selbst konnten das an diesem Tag erleben, denn die Kirche war geschlossen und nur eine Telefonnummer für eventuelle Vorabsprachen für Besuche(r) war zu finden. Kurzerhand riefen wir Frau Wellhöfer an, eine so liebenswerte und freundliche Person, die nur ca. 10 Minuten später für uns die Kirche aufschloss und begeistert von diesem Projekt berichtete.
Von Hetschburg aus liefen wir dann zum Paulinenturm und weiter nach Buchfart ein gutes Stück entlang der Drei-Türme-Tour. Im Wohnmobil warteten später Schnitzel, Soljanka und Tee.
So fand ein wunderschöner Frühlingstag alsbald ein schönes Ende und es ging über Weimar wieder zurück nach Jena.
Wer noch ein paar Frühlingseindrücke genießen mag oder wem die Kirche beeindruckt hat, der möge hier klicken.