Schottland und danach
Und das Abenteuer geht weiter …
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Meine REISE wird fortgesetzt und im Moment sieht es so aus: Schottland, Ruanda, Kenia, Brasilien und möglicherweise Kolumbien… wie ihr gesehen habt, kann es schnell zu Änderungen kommen, deshalb sind alle Angaben ohne Gewähr. Ob Corona, Krankheit oder Trauerfälle – es gibt der Ungewissheiten mehr als genug. Die ersten beiden Stationen sind noch eine Art “erster und zweiter Gang”, denn in Ruanda wartet wieder ein Hilfsprojekt an einer (Berufs-)Schule und da sollte ich wieder richtig in die Gänge gekommen sein.
10.03.2022
Von Edinburgh hatten wir noch nicht genug und so folgte ein zweiter Besuch. Für die Künstlerin Sylvia von Hartmann brachten wir ein von Pia gebackenes leckeres Brot mit und freuten uns erneut an ihrer so netten und der Zeit irgendwie entrückten Art.
Weiterhin schafften wir es dieses Mal ins National Museum of Scotland and kurz auch in die National Portrait Gallery.
Die Fotos finden sich im Edinburgh-Ordner.
Das Nationalmuseum ist ein sehr weit gefächertes Sammelbecken aus Technikgeschichte, Ethnologie, Malerei, Naturkunde und Geschichte, welches in Deutschland in dieser Form eher selten zu finden ist.
9.3.2022
Ich hatte euch ja schon vom Krönungsplatz der schottischen Könige kurz berichtet. Diesen Ort haben wir heute besucht und um die Länger der Tour nicht zu übertreiben haben wir hinwärts den Bus genommen und waren kurz vor dem Regen wieder in Perth.
Wir waren an diesem Tag wenig willkommen, denn erst ab April werden hier Gäste zur Kasse gebeten, wenn sie diesen Ort besichtigen möchten. So wurden wir zweimal ziemlich unhöflich daran erinnert, dass wir hier nichts zu suchen hätten.
Doch wir hatten uns leider im Maze verlaufen 🙂 Der Palast und die Gärten, alten Gräber und die unendlich vielen Schnellglöckchen und Märzenbecher entschädigten dann für die beiden Anschnauzer…
Ich lade euch ein, ein paar Kilometer mitzukommen. HIER entlang bitte!
8.3.2022
Zum einen ist die Gegend den Shakespeare-Freunden eventuell bekannt – so wird der Forest von Dunkeld in Macbeth verewigt, andererseits ist auch die seichte Beatrix-Potter-Welt hier angesiedelt und ein Museum in Birnam erinnert an ihr Wirken in dieser wunderschönen Gegend, ebenfalls am River Tay gelegen.
Der Tag wartete mit 26 km auf und ich war echt froh am Ende des Tages noch einigermaßen laufen zu können…
Zunächst einige Meilen den Fluss entlang, dann auf die “Horizontale” dann wieder durch Täler hinab nach Dunkeld und wieder am Fluss entlang bis Birnam. Hierher kamen wir gut mit dem Bus von Perth aus.
Dieser Tour könnt ihr HIER noch folgen.
6.3.2022
Heute das Wanderhighlight in den Highlands – es geht auf den Ben Ledi, der 879 m hoch ist und deren Erklimmen einiges an Anstrengung kostet. Das Wetter ist ganz antischottisch eingestellt, die Sonne scheint, aber es ist recht eisig.
Gerne könnt ihr der Wanderung HIER noch folgen.
5.3.2022
Heute ein Besuch in St. Andrews der drittältesten Universitätsstadt Großbritanntiens und der ältesten in Schottland, wo seit 1413 fleißig studiert wird. Mutige Nordländer scheinen hier vor nichts zurückzuschrecken und gehen bei einstelligen Außentemperaturen (ca. 9 Grad) ins kalte Meer baden.
Die Stadt atmet die Würde einer Stadt des Wissens lustig gepaart mit dem Wunsch das Studieren auch mal gleich mit dem Golfspielen zu verbinden und so finden sich neben den Departments auch mal gleich genügend Golfplätze.
So erwandern wir die Stadt, den Strand und besuchen noch das spannende Universitätsmuseum.
Hier ein paar der mutigen Schotten …
Hier noch ein paar Eindrücke der altehrwürdigen Hochschulstadt im Kleinformat.
Wer gerne noch etwas durch St. Andrews schlendern mag, möge HIER klicken.
4.3.2022
Heute wird das Umfeld von Perth erwandert. Der Blick von oben (quasi wie von der Saalehorizontale) richtet sich auf den Tay, auf die Stadt und auf die sehr schöne Umgebung. 
In der Nähe der Stadt befindet sich Scone – ein uralter Ort, wo einst die schottischen Könige gekrönt wurden.
Herrliche Wanderwege… tolle Farben des Himmels und noch immer viel Schnee auf den Bergen in der Ferne.
Wer noch etwas wandern möchte, kann HIER klicken.
3.3.2022
Die Stadt Perth liegt am River Tay und der heutige Tag galt der Erkundung derselben. Umgeben von Hügeln und Bergen liegt auch diese Stadt am Fluss und erstreckt sich auf beiden Seiten des Tay und erinnert ein bisschen an meine (neue) Heimatstadt Jena.
ist, dass es an Parks und an Grün nicht fehlt, selbst wenn Teile der Stadt oder des Zentrums etwas grau wirken mögen, weil sehr sehr häufig dieser für Schottland generell sehr verbreitete Stein verbaut ist, der schnell sehr dunkel wird. Zunächst aber wird er eine Park durchschritten…
Der Himmel verdichtet sich etwas und so beschließen wir, erst einmal ein (Musems)Dach über den Kopf zu suchen. Das städtische Museum und die Kunstgalerie kamen also genau richtig, wieder einmal, als der Regen sich anschlich.
Wir hatten uns gerade etwas Warmes zu trinken bestellt, als wir spontan zu einer kleinen Konferenz im Museum eingeladen wurden. Es ging darum, dass die für verschiedene Sparten des Museums verantwortlichen Mitarbeiter einen Gegenstand/ ein Kunstobjekt vorstellen sollten, das sie retten würden, sollte ein Feuer ausbrechen. Es sollte eher ein Kunstobjekt sein, was nicht dem Mainstream (oder der ohnehin für ein solches Szenario vorgefertigten Rettungsliste) angehört. Das war eine spannende Diskussion, die sich daraus ergab… Killing your Darlings war das Moto und ein Objekt hatte es mir angetan. Es war ein von Klassenkameraden einer Mitarbeiterin bemaltes Shirt, was spontan zum Lockdown anlässlich Covid 19 – 2020 im Frühjahr entstand. Es folgte ein Corona-Abitur, wie es auch meine Kinder erlebten und dieses Artefakt emotional aufwerteten.
Wer noch etwas Lust auf Perth hat, möge HIER klicken.
2.3.2022
Allen Unkenrufen zum Trotz funktioniert am BER alles super schnell. In nur 25 Minuten bin ich mit dem Gepäckaufgeben und der Sicherheitskontrolle durch und laufe dann gefühlte 25 Minuten zum Gate. Flug hebt pünktlich um 9:30 ab und schon 10:45 Uhr (mit Zeitverschiebung) bin ich in Edinburgh, wo mich meine Studienfreundin Pia abholt.
Wir machen uns gleich einen musealen ersten Tag in der National Gallery, laufen noch zum Castle und bewundern die St. Giles Cathedral mit Burns-Window und herrlichen Gewölben.
Es ist eher graues ungemütliches Ofenwetter…, doch Sir Walter Scott erwartet uns mit schottischem Frühstücksbrunch und ein langer langer Tag nimmt seinen Lauf.
Edinburgh-Fotos gibt es wie immer unter WEITERE BILDER oder direkt HIER!
Den Höhepunkt des Tages ermöglicht uns eine sooo liebe Seele von Mensch. Nach Stunden in der Stadt, müden Beinen, müden Augen von all den Gemälden und Eindrücken war es Zeit, sich nach einem Ort umzusehen, wo wir einen warmen Tee trinken können. Wir schauen uns gerade noch das recht moderne schottische Parlamentsgebäude an, als uns eine Hamburgerin anspricht, da sie Deutsch vernahm. Sie sieht uns wohl an, dass ein Tee genau das ist, was wir uns wünschten und lädt uns spontan zu einem ein. Es stellt sich heraus, dass es die 80jährige Künstlerin Sylvia von Hartmann ist, die seit 1961 in Edinburgh lebt und arbeitet. Wir haben selten einen so in sich stimmigen wunderschönen Ort gesehen, wie dieses winzige kleine Häuschen. Alles schien von Künstlerhand selbst gemalt, gezeichnet und überall gab es Blumen, Farben und Harmonie. Ich würde gern mehr erzählen, doch ich glaube, dieses Gefühl lässt sich kaum transportieren. Wir denken, dass wir sie noch einmal wiedersehen werden. Sie kam wie aus dem Nichts, gerade als es anfing zu regnen. Nach dem Tee waren wir beide wieder richtig guter Dinge, später holte uns dann noch Pias Freund Andreas ab.
1.3.2022
Zum zweiten Mal kann ich meinen Großen in Potsdam besuchen und bin dann von dort auch schnell am BER, den ich am nächsten Tag testen werde. Besten Dank an Kostja und Ghada für das herzliche Willkommen.