Madeira
Und das Abenteuer geht weiter …
Ich habe unter KONTAKT eine Verteilerliste (damit ihr nichts verpasst) eingestellt, die es mir ermöglicht, eine Nachricht an Abonnenten zu schicken, wenn mal wieder Neues dem Blog hinzugefügt wurde. Könnt ihr euch gern eintragen.
Meine REISE wird fortgesetzt und im Moment sieht es so aus: Madeira (Portugal), Schottland, Ruanda, Kenia, Tansania, Brasilien und Kolumbien… wie ihr gesehen habt, kann es schnell zu Änderungen kommen, deshalb sind alle Angaben ohne Gewähr. Ob Corona, Krankheit oder Trauerfälle – es gibt der Ungewissheiten mehr als genug. Die ersten beiden Stationen sind noch eine Art “erster und zweiter Gang”, denn in Ruanda wartet wieder ein Hilfsprojekt an einer (Berufs-)Schule und da sollte ich wieder richtig in die Gänge gekommen sein.
18.02.2022
Insgesamt werden es am Ende des heutigen Tages drei Besuche sein, die ich der “Hauptstadt” Funchal abgestattet habe. Meine Ziele sind der Stadtgarten, das Kloster Santa Clara, die Kathedrale, das Rathaus und der Mercado dos Lavradores. Zufällig komme ich zum Museum der Erinnerungen, kann mich aber nicht mehr erinnern, was ich da sah, schaue an diesem Tag vor allem den Menschen zu und genieße die Sonne und einige Kaffees…
Vom Stadtgarten kannst du noch einmal auf den Hafen schauen, Ronaldos Hotel und Museum erkennen und vor allem kannst du herrlich auf der Wiese liegen…
Ich möchte den Menschen gern hinter ihre Masken schauen… hinter der Fassade die Gedanken aufspüren, die sie durch die Stadt tragen.
Ihm hier konnte ich folgen… was so eine Banküberfallsmaske ausmacht 🙂
Das Markttreiben war besonders farbenfroh und quirlig. Zunächst auf den Straßen und später in der Markthalle.
Der Mercado dos Lavradores (Bauernmarkt) wurde von drei gefährlichen Wolfshunden bewacht, die die Covid-Regeln kontrollierten.
Weiterhin gibt es jede Menge Motive, die mich anziehen und die Stadt insgesamt zu einer sehr liebenswürdigen und für ihre Größe doch sehr lebendigen und vielfältigen Klein-Metropole machen.
Wer Lust auf mehr FUNCHAL hat, einfach klicken. Dort finden sich auch die Fotos vom letzten Besuch. Der Botanische Garten hat allerdings seinen eigenen Ordner.
17.02.2022
Dieser Tag beginnt extrem früh. Vor dem Frühstück möchte ich die Sonne dort einfangen und aufgehen sehen, wo wir gestern auf das Wolkenmeer schauen konnten. Insgesamt war das der Sonne-Mond-Levada do Lombo do Mouro-Tag mit Wanderung und einem letzten Ausflug an den westlichsten Zipfel der Insel.
Es fängt also ganz gut an. Nun heißt es, gespannt auf den Sonnenaufgang zu warten und ich werde alsbald belohnt.
Das war ähnlich bezaubernd wie der Einstieg in die alpine Gebirgstour vom 14.2.2022. Dieses Mal schaue ich genau auf diese Kette, die ich damals bezwang. Ein bewegender Anblick und fantastisches Licht.
Doch der Tag war ja noch jung und so folgt eine Levadawanderung nach dem ersten Happen und ich starte in etwa dort, wo die gestrige Tour ihren Lauf nahm und folge einer Levada, die am Lombo do Mouro vorbeiführt, einer herrlich auf einem Bergrücken gelegenen Schutzhütte mit einer kreisrunden Mauer drumherum…
Wie die Levada wirklich heißt, weiß ich nicht und wo sie rauskommt auch nicht. Ich folge ihr einfach an einem herrlichen Sonnentag und kann mit dem Tele die alpine Silhouette abfahren und wieder auf den Arieiro schauen.
Irgendwann merke ich, dass mir ein paar Stunden Schlaf fehlen und ich mache erst einmal eine Pause, um dann am späten Nachmittag noch einmal nach Ponta do Pargo zu fahren, wo ich dann der Sonne “Gute Nacht” sagen wollte. Das war auch keine schlechte Idee, doch zunächst schaute ich noch in einen tiefen Schlund (garganta funda).
Einen Schritt zu weit nach vorn und dann wirst du geschluckt, also riskiere ich besser nichts für das EINE Foto und begebe mich zum Leuchtturm von Ponta do Pargo.
Der hiesige Wächter war zwar anwesend aber extrem griesgrämig und nicht ansprechbar. Ich fahre noch ein bisschen weiter, wo ich einst einen guten Kaffee trank und auf den Leuchtturm zurückschauen kann.
So treffe ich auch die Familie der Vertikalkühe wieder, die sich aber scheinbar bisschen ausgerichtet hat und nun doch nicht mehr in solch einer Schräg-und Hanglage weidet.
Die Sonne ist gleich verschwunden, schön leuchten die Blumen am Café, es herrscht ein wenig Saudade, denn der Abschied naht.
Es gibt noch einen Ort, von dem ich mich verabschieden möchte, doch dafür muss ich wieder in den Nordosten der Insel, also fast einmal quer über die Insel und natürlich wird das an diesem Tag nur noch ein Nachtbild.
Wer den Namen noch kennt, dem schicke ich eine Postkarte. Die Stelle hielt schon für ein Foto in der Abenddämmerung her und der Name war auf jenem Bild enthalten.
Hier geht es zu weiteren Sonnenauf-und untergangsbildern.
Wer noch ein Stück mitwandern möchte an diesem Tag, folgt diesem Pfad.
16.02.2022
Nur ca. 17 km von S. Vicente entfernt befindet sich der sogenannte Encumeada-Pass, eine Wetterscheide hoch oben in den Bergen – mit Ausblick auf die Gebirgskette, die ich bereits erwandert hatte – mit Blick auf den Pico do Arieiro zum Beispiel.
Heute ereignet sich die erste und einzige Wanderung in Begleitung – Falk, Katja und Flo kamen für eine Woche aus Jena auf die Insel und suchten diese Wanderung aus.
Etwa 4,5 Std. waren für die 12 km angesetzt. Ich nenne diese Tour “Spritztour”, denn zwischendurch müssen wir einige Wasserfälle auf dem einzig möglichen Weg passieren -mittendurch … Offiziell nennt man diese Tour die “Himmelstreppe”, denn es geht in der Tat hoch hinaus auf 1600 m und es sind sehr viele Stufen zu bezwingen. Wir haben sehr viel Spaß zusammen, müssen uns nicht nur auf schmalen und rutschigen Graten bewegen, sondern auch durch neblige oder wolkenverhangene Abschnitte.
Falk hat uns versprochen, dass es aufklärt, wenn wir oben sind.
Fleißig mühen wir uns hoch hinaus, vorbei am Zuckerhut (ach nein, das war ja in Rio)… durch Abaschnitte, die an Fanal erinnern und entlang einer Levada, die ja nicht fehlen darf.
Nach ca. 2,5 Stunden sind wir auf dem Gipfel … und warten 🙂
Flo und ich hatten vorher noch eine letzte Leiter erklommen…
Und dann sind wir plötzlich über den Wolken bei Maria.
Am liebsten möchte man hineinspringen…
Durch die Wolken könnt ihr noch ein Stück mitschreiten und wer weiß, vielleicht haben wir doch noch DIE Sicht. Treppensteigen bis in den Himmel.
15.02.2022
Wenn es keine Kühe sind, dann sind es Katzen, die mich angrinsen oder argwöhnisch beäugen.
So wartet heute eine und scheint zu sagen: “Was willst du denn hier auf so einer kleinen Nachmittagsrunde von 2,5 Stunden, wenn du gestern die höchsten Berge bezwungen hast?” Ich miaute dann zurück, dass ich schon ein älterer Kater sei, der nicht mehr 28 ist… Naja – die Tour war trotzdem wunderschön.
Zwei Levadas in einer Tour – die Levada Nova (das ist jetzt schon die dritte mit diesem Namen, doch wir hatten ja auch die vielen Neustadt(s) in D noch nicht gezählt) und die Levada (do) Moinho.
Es geht in Tabua an dieser netten kleinen Barockkirche und der Mühle los und endet auch dort wieder. Es ist alles dabei – Gebirgsketten vor dir …
und das Meer hinter dir oder auf dem Rückweg beides umgekehrt,
Wasserfall und eiskaltes Levadawasser in verschiedenen Fließgeschwindigkeiten,
bestes Wetter mit strahlend blauem Himmel, schmale Grate, viele Blumen …
und irgendwie auch die Motivation, morgen wieder eine größere Tour zu starten, nicht aber ohne mich von meinem Schatten zu verabschieden.
Für ein paar mehr Eindrücke von der Blumen-Mühlen-Neuen-Lavada-Nachmittagstour sind hier über WEITERE BILDER zu sehen.
14.02.2022
Der sinnfreie Rummel eines Valentintages um die Liebe hat heute eine gewisse Sinnstiftung erfahren, denn meine Liebe zu den Bergen ist auf alle Fälle neu entfacht. Das hat alles seinen Preis – zum einen musste ich sehr früh aufstehen, zum anderen konnte ich aufgrund des Schwierigkeitsgrades die Tour nicht hin und zurück durchstehen und die 37 km, die per Straße die Punkte verbindet, waren dann ziemlich teuer, denn ich musste am Punkt A ja mein Fahrzeug wieder erreichen. Allerdings sind die Eindrücke, die gestern auf mich einströmten, ohnehin unbezahlbar.
Ich will deshalb auch mehr die Bilder sprechen lassen und nur ein paar Eckdaten erwähnen. Viele Madeira-Kenner hatten diese wohl schwerste aller Touren empfohlen. Es ging vom Pico do Arieiro (schon einmal vorgestellt als Ausgang einer Levada-Wanderung über den Schneespeicher) auf 1818 Meter Höhe hinüber zum höchsten Berg der Insel – dem Pico Ruivo auf 1861 m, der als Gipfel zwar hoch, aber längst nicht so spektakulär ist wie der Ausgangspunkt. Von beiden ist jedoch die Aussicht allein die Wanderung wert.
Mein Wunsch war es, die Sonne aufgehen zu sehen oder besser in den Sonnenaufgang hineinzuwandern. Ich muss zugeben, dass ich richtiggehend überwältigt war, sogar vor Anmut und Schönheit fast etwas zittrig wurde. Was ich noch nicht so gut kann, sind Fotos in diesen unfassbaren Dimensionen einzufangen.
Es scheint immer, dass der Bildausschnitt einfach zu klein und die unterschiedlichen Lichtverhältnisse kaum fassbar sind, egal mit welchem Objektiv du fotografierst. Ich hatte nur eines dabei, denn ich musste für die Tour schon einiges einpacken. Die Tour begann bei ca. 4 Grad und entsprechend war ich erst einmal angezogen, denn sie endete bei 18 Grad und einigem verdampften Schweiß. Teilweise hätte man alpine Erfahrung gebraucht, aber der hiesige “Alpenverein” hat die Strecke auch für Nicht-Profis begehbar gemacht. Leitern, Stiege, schmale Grate, Seile, Treppen, glatte schmale und etwas breitere Pfade leiten dich um und teilweise sogar durch das Felsmassiv.
Wenn du auf der Kanzel stehst, die du auf der Kuppe rechts auf der niedrigeren Niveaustufe siehst, fühlst du alles das, was das Gemälde Wanderer im Nebelmeer (1818) von Casper David Friedrich ausdrückt. Ohne zu ahnen, dass ich das nachempfinden werde, hatte ich mir das Gemälde im Januar beim Besuch bei meinem Kumpel und seiner Familie in HH noch im Original angesehen. Du schaust auf das Meer, nicht nur aus Nebel, auch auf den Atlantik und bist einfach von der Würde dieser Landschaft berührt.
Ihr könnt visuell gern diese Tour nachwandern… aber Vorsicht – nicht übertreten… Alles zu finden in dem Ordner Alpines – mit den Namen der beiden Berggipfel. Fototipps nehme ich gern entgegen. Überbelichtung bringt die tieferen Schluchten zum Vorschein, lässt dann aber den Himmel furchtbar ausgewaschen aussehen und bei 4-6 Grad willst du natürlich auch weiterlaufen, um nicht anzufrieren…
13.02.2022
Santo (António) da Serra ein kleines Bergdorf, welches sonntags zu Leben erweckt, wenn scheinbar sowohl die Einheimischen als auch einige Touristen das Markttreiben beleben.
Von hier aus möchte ich die bisher am schlechtesten beschriebene Wanderung unternehmen, die einiges an Schweiß kosten sollte und eine unschöne Strecke im Regen – eine gefühlt 70 Grad Steigung beinhaltete. Natürlich nimmt dich zu Corona-Zeiten auch kein Mensch mit, wenn du den Daumen raushältst. Dennoch gab es in und um die Levada Nova (Ich weiß nicht, wie viele unterschiedliche Levadas hier auf Madeira so heißen – bisschen wie der einfaltslose Name NEUSTADT in Deutschland?) sehr schöne Eindrücke.
Vor allem steige ich eher unbeabsichtigt aus den 660 m Höhe fast bis zum Flughafen von Funchal ab… und musste dann wieder hoch … keine so große Freude.
Bei der Rückfahrt über Portela wurde ich noch mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Zum Glück ist schlechteres Wetter meist nur von kürzerer Dauer, es klart oft wieder auf oder ist an einem anderen Ort zur gleichen Zeit sonnig und angenehm.
Die Heimreise hat in vielerlei Hinsicht für einige Ungemach entschädigt.
Ein schöner Abschied von diesem (Sonn-)Tag, der fotografisch eine Freude war… für die Knochen eher weniger. Der Ordner unter WEITERE BILDER oder hier entlang 🙂
12.02.2022
Fanal – der Wunderwald und seine Umgebung hatten es mir angetan und so suchte ich mir noch eine Levada-Wanderung im unmittelbaren Bannkreis aus. Zunächst wollte ich beientsprechendem dichten Nebel noch ein paar Fotos mit Stativ schießen, um länger belichten zu können. Es war ziemlich feucht, sodass man nun hier und da ein paar Wassertropfen auf der Linse feststellen muss, die ich erst später entdeckte. Die Wanderung brauchte auch ein wenig dieses Schmuddelwetter, denn der Einstieg sah in etwa so aus:
Diese Levada war fast menschenleer, wohl auch weil es nicht der sonnigste aller Tage war. Mein Wanderführer war an den entscheidenden Stellen auch sehr vage gehalten und so war nach Verlassen der Levada eher Intuition als alles andere hilfreich, was mich dann auch ein paar Meter auf die Straße zwang, nicht so angenehm, wenn Autos aus dem Nichts plötzlich auftauchen. Da war die Stirnlampe mal wieder hilfreich als Selbstschutz, nicht so sehr zum Ausleuchten des Weges. Der Teil der Levada war jedoch wild-romantisch mystisch und lohnend.
Die Levada-Bilder habe ich dem Ordner Fanal – Wunderwald beigefügt.
11.02.2022
Für diesen Tag bietet sich ein Mischwetter an… Du möchtest kurzbehost durch den Wald rennen, Sonne tanken und wunderbare Ausblicke genießen. Andererseits geht das auch nicht, wenn du in einen Wunderwald wanderst, der vom Mystischen lebt, von nebelverhangenen Lorbeerwäldern, die mehrere hundert Jahre alt sind. Unromatische Gestalten nennen ihn den Stinkewald, was ich nicht bestätigen kann, wohl weil in jeder meiner Suppen Lorbeerblätter schwimmen.
Nun hat sich an diesem Tag alles zum Besten gefügt. Meine Liebe zum Rindvieh wurde erwidert, die Sonne schien und dann plötzlich nicht mehr und alles war, wie sich das der Mr D gewünscht hatte.
Ich beginne auf der Hochebene Paúl da Serra oder besser an deren Nordrand. Ein bisschen Almwiesengefühl und dieses Mal keine Vertikalkühe, sondern fröhlich auf der grünen Fläche grasende Gesellen, die mir Gesellschaft leisten.
Was ihr auch schon sehen könnt, ist der Eindruck, als würden wir alle alles weit über den Wolken erleben. Es hat beinahe etwas Himmlisches. Aus strahlendem Valentinsherz kann sich leicht etwas Bedrohliches entwickeln… ein Ehekrach???
Doch die Wanderung setze ich fort, denn dieser Nebel lichtet sich wieder und ich wollte ja auch gerne noch etwas tiefer in den Wald. Meist wandele ich über den Wolken im schönsten Sonnenschein.
An diesem Tag beschließe ich, dass ich noch einmal wiederkommen werde. Schaut euch den Ordner an, der von Fanal – dem Wunderwald in Bildern erzählt.
09.02.2022
Es sollte der Tag der Hangkühe werden. Es geht an die westlichsten Punkte der Insel. Eine Rundwanderung von über 17 km wartet – entlang an der Levada Nova. Wäre ich Immobilienverkäufer, könnte ich euch neben den Kühen auch noch ein paar interessante Objekte anbieten. Es wird also eine sehr lustige Wanderung. Anfang und Ende sind in Ponta do Pargo. Zunächst folge ich der Levada, nachdem ich sie endlich gefunden hatte…
In der Ferne sieht man schon ein Wasserhäuschen mit “Anbau”, Immobilie Nr 1:
Moment, also ich verkaufe nur den Anbau … mit innen liegendem Garten und Wohnzimmer-Kiefer. Das Haus hier ist unverkäuflich:
Nochmal mit der fantastischen Aussicht aus dem offenen Schlafzimmer:
Allerdings hatte ich euch ja auch einen Einblick in die Viehwirtschaft der Insel versprochen. Deshalb jetzt hier die madeirensische Kuh, die wider Erwarten vier ähnlich lange Beine zu haben scheint. Keines der Exemplare war wirklich bereit, sich von mir vermessen zu lassen. Erstaunlich war auch, dass diese “Portugiesen” keine Maske trugen – unglaublich!
Ich laufe viele Stunden durch ein Gebiet, dem ein Feuer einst zugesetzt hatte und sehe neben der Zwangsrodung auch die Heilkräfte der Natur wirken. In Bildern kann man der Tour noch im Ordner “Achadas da Cruz & Ponta do Pargo” folgen, da ist die gestrige Tour mit eingeschlossen.
Insgesamt sind etwa 7 km der Levada vorbehalten, weitere 10 durch eine Art Weidelandschaft, die ich sonst so auf der Insel noch nicht entdeckte… eher eine Art schwäbische Alb oder bayrische Alm, sehr sehr reizvoll, weil sich tiefe Täler wunderschön grün zum Meer hinziehen oder zu den Klippen, die dann steil abfallen.
Und natürlich immer weider Hangkühe… sich sonnende Echsen und Immobilien.
Die Osterkühe sind häufig zwischen den Immobilien versteckt…
Ein wunderschönes Ziel war:
Nun ist auch das ein Rätsel… Nossa Senhora da Boa Morte… Die Kapelle “Unsere Frau des Guten Todes”… naja ??? Dort findet man aber gern einen guten Tod, zumindest passt das Ambiente… Was in einer solchen Umgebung heute nicht fehlen darf, sind dann unsere …
Ihre Geschwister auf der Nachbarweide sind ziemlich munter und fröhlich.
Von der Kapelle hätte ich gern ein schöneres Bild präsentiert, aber sie ist derart verkabelt, dass das echt nicht schön ausgesehen hätte. Mir gelingt nach dreimaliger Umrundung der Kapelle dann folgendes kabelfreies Bild:
Von hier hast du dann diese Sicht – zusammen mit der Kuh.
Folgst du bis zur Freilandkanzel, dann sieht das ungefähr so aus:
Weil das alles so schön ist, schaue ich für euch und für mich nach Immobilien 🙂
Wieder zurück in Ponta do Pargo finde ich auch noch ein Häuschen für mich und ein Ferienhaus für meine Geschwister.
Der Tag war bei 22 Grad wundervoll und die Strecke sehr abwechslungsreich, auch die Strecke zwischen den winzigen Ortschaften auf den alten Verbindungswegen war ein Einblick in ein ganz anderes Madeira.
Weitere Immobilienangebote, Kühe und Weiden – hier!
08.02.2022
Mein Garten in Jena liegt ja schon sehr weit oben und bis nach Hause muss ich auch “absteigen”. Was ich aber heute sah, war dann doch eine Gartenlage, die es in sich hat. Die Bewohner von Achadas da Cruz haben beschlossen, ihre Gärten – Feldterrassen – 400 m nach unten zu verlegen. Ich wollte herausfinden, ob man noch Lust auf Gartenarbeit hat, wenn man unten angekommen ist.
Habt ihr noch Lust auf Unkraut? Ich mache mich auf den Weg nach unten. Schneller ginge es im freien Fall.
Hab ich mir das gut überlegt? Wer A sagt, muss da auch runter …
Es immer wieder das Gleiche… hast du die Hälfte geschafft, ist Umkehren auch keine Option mehr. Also schaffe ich das irgendwie!
Hätte ich vielleicht doch den freien Fall wählen sollen?
Das hat dann die Gartenbesitzer/ Bauern gerettet, aber mich nicht. Als ich endlich unten ankam, hatte sich die kniebelastende Tour zumindest gelohnt.
Für den Rückweg beschließe ich dann, die faule Variante zu nutzen. Vorher aber muss ich lachen, als ich sehe, dass ein ganz schlauer Bauer seinen Bagger mitgebracht hat und dann wohl nicht wusste, wie er ihn wieder nach oben bringt. Übrigens ist mir auch der Herweg nicht ganz klar. Wenn wir uns sein Gartengerät anschauen, könnte es auch gefallen sein 🙂
Doch ganz so viel Zeit bleibt mir nicht, sonst muss ich da im Dunkeln wieder rauf und ehrlich, ich bin froh über die Seilbahn, deren Preis auch noch moderat ist im Vergleich zu der Reise mit den Varianten aus Funchal.
Muss ich mich wohl beeilen…
Es gab von allen Gartenbesuchern keinen einzigen, der gelaufen wäre… faule Bande 🙂
Oben angekommen, saß dort noch die Chesire-Cat ohne Grinsen, scheinbar sauer, weil da jemand auf ihrem Parkplatz stand.
Es war Zeit, langsam Richtung Heimathafen aufzubrechen und ich hatte weder umgegraben, noch Blumen gegossen…
07.02.2022
Ich bleibe dem Großraum von Porto Moniz noch ein wenig treu und wandere auf einer Levada, die ihren Namen von einem kleinen Fenster in einem Felsen erhielt, der auch dem Ort den Namen gab: Ribeira da Janela – eine sehr schöne Wanderung, die dann aber nach einigen Kilometern ihr Ende fand, denn dieses Mal war etwas dran an der Sperrung… an einem Punkt entschied ich dann doch, es nicht zu übertreiben und kehrte um.
Hier ein paar ein Eindrücke von der Wanderung ins längste Tal der Insel hinein auf teilweise schwindelerregender Höhe: Während die ersten Fotos noch von der Fahrt zur Levada sind, folgen dann die Fotos, die entlang der Levada entstanden.
Schwer, bei so vielen Motiven an Strecke zu gewinnen 🙂
Doch dann das hier 🙁
Wie ist das mit Warnungen? Mal schauen …
Erstmal wieder finster … weiter geht’s …
Licht am Ende des Tunnels…
Okay, das wird jetzt schmutzig und sportlich. Also doch wieder zurück…
Dafür werde ich mit weiteren wunderbaren Aussichten belohnt und besuche auf dem Rückweg noch Porto Moniz, was wir bisher ja nur von oben kennen gelernt haben. Dort kann man inmitten von Lavagestein im Atlantik schwimmen.
Leider war ich nicht so gut vorbereitet und hatte keine Badehose dabei… wird aber nachgeholt. Weiter dann Richtung der Namensgeber für Ort und Levada.
Beim Versuch, das perfekte Foto zu schießen, wurde ich dann noch ordentlich nass…
Also muss das perfekte Foto noch warten.
06.02.2022
Jetzt ist der Nordwesten an der Reihe und zunächst geht es immer der Küste entlang Richtung Seixal bis nach Porto Moniz.
Einige kleinere Orte haben auf dem Weg bereits mein Interesse geweckt und werden bald erkundet. Heute war das Ziel eine Kirche auf mindestens 600 m Höhe, schroff fällt alsbald das Land ab und einmal über mäandernde Serpentinen auf der Berghöhe angekommen, bieten sich zauberhafte Aussichten.
Das Wetter war stürmisch, kühl, eher friesisch wie es für den Norden (dieser Insel) typisch scheint. Was mich bewegt hat, war es zu sehen, wie sich die Menschen von winzigen Parzellen angefangen bis hin zu sehr überschaubaren Felderchen der oft kargen und felsigen Landschaft abgetrutzt haben. In Terrassen versuchen sie dann, mühsam ihr Land zu bestellen.
05.02.2022
Heute hat CR 7 Geburtstag, also fahre ich nach Funchal, um ihm gratulieren zu können. Leider war der Bursche nicht da, aber ist ja nicht so schlimm, denn so war Zeit, Wäsche zu waschen in der Marina und danach in den Botanischen Garten zu fahren.
Hier ein paar Eindrücke:
Die Blumenfans kommen über den Link zu mehr Bildern. Und wenn der Ronaldo schon nicht erschien, so hab ich ihm trotzdem kurz meinen Tribut gezollt.
Auf dem Rückweg arbeitete ich mich noch auf eines der höchsten Kliffs der Welt hinauf. Beinahe 600 m über dem Meer konnte man auf einer Art Skywalk innehalten. Wieder nicht zu empfehlen bei Höhenangst. Die Bilder können das kaum wiedergeben, auch fauchte der Wind und ich war froh, ein starkes Stahlgitter umklammern zu können.
Nach dem Botanischen Garten und der beeindruckenden Fahrt mit zwei Seilbahnen bis dorthin, blieb immer noch etwas Zeit, Funchal ein weiteres bisschen zu erkunden.
Mein Lieblingsbild des heutigen Tages:
04.02.2022
Heute ging es an den östlichsten Punkt der Insel – Ponta de São Lourenço – einen Fleck, den recht viele Leute auf ihrer Liste hatten. Konnte ich aber sehr gut verstehen, denn scheinbar herrscht dort ein Mikroklima. Während es sonst heute auf der Insel nur etwas über 11-14 Grad waren, habe ich erstmals kurze Hosen tragen können, lief nur im T-Shirt herum und denke, dass es mindestens 22 Grad waren.
Die Wanderung hatte vor allem sehr viele Aufs und Abs… was ich allerdings erst merkte, als ich recht müde wieder in der Unterkunft ankam. Wie immer war erneut die An-und Abreise beeindruckend und führte erneut an meiner Lieblingsbushaltestelle und meinem Leuchtturm vorbei.
Der Wind lässt hier keine großen Bäume wachsen, aber hartnäckig klammern sich Blumen an den Fels. Etwas vom Wind geschützt taucht nach ca. 3,5 km dann eine Oase auf, die Palmen präsentiert.
Es lohnt sich, mal den bizarren Felsformationen zu folgen und den neuen Unterordner zu durchstöbern.
Hier sagt ein Bild mehr als tausend Worte …
03.02.2022
Das Ziel des heutigen Tages brauche ich nicht zu verraten, denn ich habe es nie erreicht. Vormittags sollte das Wetter wandertauglich sein und so suche ich eine entsprechende Route aus, fahre los und werde aber bereits nach wenigen Kilometern mit dem Nachmittagswetter konfrontiert… Regen – also ändere ich meinen Plan, fahre weiter und beschließe erstmal zu CR7 zu fahren. Hab ihn nicht getroffen, durfte aber in seiner Tiefgarage in Funchal parken – besten Dank Cristiano 🙂
Spontan entscheide ich mich für das Fotografie-Museum, was sich sehr gelohnt hat. Ein Studio aus dem 19. Jahrhundert in einem ebenso ehrwürdigen Gebäude – das war ein Volltreffer für einen Hobbyfotografen.
02.02.2022
Wenn du glaubst, es ginge nicht weiter nach oben, weit gefehlt, es geht immer höher hinaus. So folge ich in Serpentinen bis ich mein kleines S. Vicente fast flugzeugklein im Tal liegen sehe und was finde ich vor??? Ja, eine weitere Levada und zwar die, die mich zur Hölle bringt. Sie heißt erst einmal ganz langweilig Levada de Faja Rodrigues, windet sich jedoch bis an den Anfang der Levada am Ribeira do Inferno – dem Höllenbächlein… Warum das so hieß, wollte ich herausfinden und mache mich auf den Weg. Der Tag war ziemlich nass-grau und so brach ich ziellos erst am Nachmittag auf, als es gerade mal nicht regnete. Meine Idee war tatsächlich, nur weit oberhalb des Ortes ein wenig im Wald und in den Bergen zu wandern. Ich hatte keine Karte dabei und suchte nach keinem bestimmten Wanderpfad, fand aber dann eine ausgewiesene Levadawanderung, die ca. 8 km lang sein sollte, gerade das richtige Nachmittagsprogramm. Es folgen heute kaum Bilder, denn wie erwähnt, war es nicht das beste Fotografierwetter. Eines jedoch will ich euch zeigen, denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Es war eine aufregende Tunnelwanderung, deren längster Tunnel über einen Kilometer durch den Berg führte, alles in leicht gebückter Kopfeinziehen-Haltung, also nicht gerade entspanntes Vorwärtskommen. Ich frage mich, ob das dem Ursprung der Wassertrasse den Namen gab… man muss wirklich höllisch aufpassen. Entweder du landest unsanft im Wasser oder knallst mit dem Kopf gegen die Felsen… zwischendurch ein paar Wasserfälle, an denen du eher hindurch als drumherum läufst und zu guter Letzt begleitete mich dann auch noch der Regen, bis ich dann gefühlt nach einem ganzen Tag wieder in meiner Unterkunft ankomme. Was darf auf Madeira niemals fehlen? Richtig – eine Stirnlampe – und wer des Blogs Anfang noch erinnert, der weiß, dass mich meine Geschwister mit einer solchen ausgesattet hatten und diese schon in Afrika unersetzlich war und hier noch einmal so wichtig werden sollte.
Der sah noch übersichtlich aus in seiner Länge 🙂
Am Ende wurde es schon knapp mit der Zeit, denn im Dunkeln möchtest du selbst mit Stirnlampe nicht mehr durch den Regen rutschen…
Sollte es die Zeit erlauben, nehme ich einen zweiten Anlauf, denn trotz der Witterungsverhältnisse war ich beeindruckt von den Aussichten entlang dieser Strecke.
01.02.2022
Der zweite Monat des neuen Jahres hat begonnen und ich kann es kaum glauben, dass schon wieder 31 Tage des neuen Jahres vergangen sind. Der Himmel heute blau, herrlicher Sonnenschein – genau richtig für die Königstour – die Königs-Levada – Levada do Rei.
Der Einstieg ist gar nicht so weit von meinem Leuchtturm entfernt und so muss ich gar nicht lange suchen und freue mich auf diese Wanderung.
Mehre Schilder warnen vor dem Betreten, ein paar Absperrbänder hängen herum, aber das interessiert niemanden wirklich und so geht es traumhaft durch urwüchsigen Lorbeerwald, vorbei an uralten Eukalyptusbäumen bis hinein in eine üppig bewachsene Schlucht zum Ribeiro Bonito, der unter anderen Gewässern die Levada speist, die das Wasser Richtung S. Jorge leitet.
Nur an einer kleinen Stelle hatte ein Steinschlag das Geländer in die Tiefe gerissen, weshalb man wahrscheinlich die ganze Strecke absperrte. War aber alles andere als hochgefährlich…
Durch diesen kleinen Tunnel, hinter einem Wasserfall entlang führte die Reise bis zu diesem Punkt:
Es ist immer wieder erstaunlich, was allein der Wechsel der Wegrichtung an Neuem offenbahrt. Es mag langweilig scheinen, wenn man den Weg zurückgehen soll, den man gekommen ist, aber es gab so unendlich viel Neues zu entdecken mit geänderter Perspektive und natürlich auch wieder ganz anderem Licht.
Selbst auf meiner Fahrt zurück nach S. Vicente musste ich mehrfach innehalten, anhalten und an der Bushaltestelle mit Kinocharakter ein kleines Picknick einlegen. Da wartet man doch gerne auf den Bus.
Da ich nicht auf den Bus warten muss, teste ich Selbstauslöser und bemühe mein Stativ, was heute häufig in Gebrauch war, weil ich einige kleine Sequenzen für ein neues Video aufnahm.
Gut geschützt kam ich müde und glücklich wieder über Boaventura nach S. Vicente.
Aktuelle Bilder wie üblich über den Link ganz oben oder direkt zu den Ausflügen von gestern und heute – hier.
31.01.2022
Nach der größeren Wanderung am Vortag heute nur eine kleine Tour in meine bisherige Lieblingsecke um Boaventura, Arco de S. Jorge weiter nach S. Jorge und an diesem Tag eher zum Fotoshooting als auf des Schusters Rappen.
In Zeiten des Online-Lehrens und Lernens hätte ich meine Fernlehrstelle gefunden und gleichzeitig eine Nebentätigkeit angemeldet. Wäre doch nicht schlecht als Leuchtturmwärter-Dozent 🙂
Man kann sehen, dass der Leuchtturmwärter auch gleichzeitig Gärtner ist… Das würde schon passen und noch dazu bei bester Aussicht und stetig kühler Brise.
30.01.2022
Heute ging es in das Umland des Pico do Arieiro einem Berg mit 1805 m Höhe. Ich steige auf 1600 m ein und beginne die Wanderung an einem Schneehaus aus dem 19. Jahrhundert. Hier lagerte man Schnee und Hagel ein, um Eis zu gewinnen für die noblen Hotels in Funchal. Man möchte nicht die arme Seele gewesen sein, die hier im Dauerlauf das Eis nach unten in die Stadt Funchal gebracht hat. Scheinbar wirken Schnee und Eis wie im Mutterland Portugal auch hier absolut faszinierend. Auf einer engen und serpentinenartigen Straße Richtung Pico do Arieiro bleiben ein paar des Lebens müde junge Portugiesen mitten auf der gut bevölkerten Straße stehen, um sich kleine Schneemänner auf die Motorhauben zu bauen und diese stolz hinunter in die Stadt zu fahren. Ob die je angekommen sind, hab ich nicht überprüfen wollen… und ob ein wilder Fahrer auf seinem Abwärtstrip dort reinraste auch nicht…
Meine Tour führt mich an der Levada da Negra und an schmalen Felsgraten entlang und lässt mich immer wieder innehalten. Bezaubernde Ausblicke in alle Richtungen. Teilweise an einem Bachlauf entlang (Ribeira da Santa Lucia), teilweise mit Blicken auf Wasserfälle, die 60 m in den Abgrund donnern und immer wieder begleitet von Levadas, deren Plätschern und Rauschen den Grundton der Tour liefert.
Anfahrt zum Einstieg in den Wandertrail ca. 50 km von S. Vicente entfernt – 1,5 Std. Fahrt. Schnell kann es wolkig werden und an diesem Tag schwankten die Temperaturen von kurzer Hose und T-Shirt (18-20 Grad) bis zur Winterkleidung bei ca. 5 Grad.
29.01.2022
Erst einmal hier der Link zum neuesten kleinen Foto(video)song …
Heute ging es auf alten Küstenwegen von Boaventura nach Arco de Sao Jorge. In alten Zeiten, als noch keine Tunnel und Straßen die Verbindungen schufen, mühten sich die Menschen ab, waghalsige Klippenwege zu schaffen. Nicht ganz ungefährlich …
Solche Saumpfade sind selten geworden und es ist manchmal besser, nicht nach unten zuschauen, wenn es an den Abbruchkanten 200 m in die Tiefe geht. Die Wege sind mühevoll aus winzigen Steinen gelegt, teilweise begleiten dich wieder Levadas und queren Brücken deine Reise zum nächsten Ort.
Pflasterarbeiten unter schwersten Bedingungen…
Verlaufen ist zwar schwierig, vertreten aber umso leichter … heile kam ich dann über Ponta Delgada zurück nach S. Vicente. In Ponte D. war noch Weihnachten 🙂
Hier scheint die Zeit stehen geblieben… ich weiß auch, warum das so ist – Fake News oder Fake Clocks …
Die Jugend ist auch herrlich entspannt. Joao sitzt in Boaventura auf dem Dach eines Abrisshauses am Miradouro und gönnt sich mit seinem Kumpel einen Joint. Nach meiner Wanderung lese ich ihn im Tunnel Richtung P. Delgada auf, nehme ihn ein Stück mit und sehe ihn dann wieder … das Leben lebt sich hier sehr gechillt(er) …
Direkt zu den Bildern – dem Link folgen oder alle Madeira-Bilder oben unter: WEITERE BILDER -MADEIRA …
28.01.2022
Der Vormittag bringt mich noch einmal in den Ort – Sao Vicente – dann mache ich mich um 12:30 Uhr auf den Weg nach Funchal, um einen kleinen Kugelblitz zu holen, der mich in die noch so entlegenen Winkel der Insel bringen soll.
Für knappe 40 km brauche ich fast 4 Stunden… mit zwei verschiedenen Bussen, die gefühlt an jeder Haltestelle der Insel hielten. Doch von dem wertvollen Gut ZEIT habe ich ja genug und kann mich so über die Leute freuen und manchmal auch wundern. Die Angst vor den Aerosolen ist riesig, selbst bei ständiger Seebrise ist das Maskentragen zum Hobby geworden, stolz trägt sie ein jeder und an jedem Ort. Ich frage mich, ob die Maske selbst nachts getragen wird.
Einen ersten Überblick verschaffe ich mir aus luftiger Höhe vom Miradouro “Pico dos Barcelos” und finde ein Café für mein erstes Pastel de Nata.
27.01.2022
Heute ging es in Richtung Nordost (zu Fuß), bis mich der Regen wieder an den Ausgangspunkt zurückbrachte. In einem alten Felsdurchbruch suchte ich zuerst ein bisschen Schutz und spielte dann ein bisschen herum. Meine Begleiterin – das Stativ 🙂
Noch ist das Wetter vielleicht eher als Aprilwetter zu bezeichnen, aber es ist weder kalt, noch stören ein paar Tropfen Regen, denn die Wetterwechsel verzaubern oft die Landschaft, wenn sich Regen und Sonne streiten.
26.01.2022
Zunächst möchte ich natürlich den Ort erkunden und sehen, was zu sehen ist und nicht unter den Corona-Hammer kam. Berühmt-berüchtigte Grotten waren schon einmal geschlossen, dafür ist die Natur, sind die Levadas, noch nicht abgesperrt. Also beschließe ich die Kapelle Nossa Senhora de Fátima in luftiger Höhe zu erwandern. Teilweise war das recht abenteuerlich, denn was als Weg anfing, verlief sich später im Nichts und so muss ich mir den Weg durch Hänge, (Wein-)Berge und Gestrüpp bahnen.
Auf Youtube findet ihr ein kleines Video.
25.01.2022
Nach einer schlaflosen Nacht komme ich endlich an – nicht in Portugal und doch in Portugal. Das erste Mal setze ich den Fuß auf die zu meinem Lieblingsland gehörende Insel im Atlantik – MADEIRA.
Schon der Anflug ist atemberaubend, die Natur ist es auch und es tut gut, wieder Portugiesisch zu hören und mal zu schauen, aus welchem Teil dieser Welt der Fußballer Cristiano Ronaldo kommt.
Ich habe eine Herberge bezogen – mit Blick auf den Atlantik – im Norden der Insel gelegen – zog es mich in den Ort Sao Vicente.
Ich habe euch auch ein kleines Mini-Video hier verlinkt.